Ausflug auf den Telegrafenberg: RDA DE 2025
Am 18. und 19. Februar fand die jährliche Research Data Alliance (RDA) Deutschland Tagung 2025 am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung auf dem Potsdamer Telegrafenberg statt. Organisiert vom RDA Deutschland e.V. in Kooperation mit dem Helmholtz Open Science Office wurde wieder ein reichhaltiges und breit gefächertes Programm angeboten.
Schwerpunkte lagen in diesem Jahr auf Open Science einschließlich dezidiert französischer Sicht, Herausforderungen und Chancen von KI-Tools und -Systemen sowie einer Vorstellung der Datenkompetenzzentren in Deutschland (HERMES, SODa, KODAQS, DataNord, DKZ.2R, QUADRIGA, WiNoDa, DACE, de.KCD, Come2Data). Zudem wurde ein Train-the-Trainer-Workshop „Dokumentation und Metadaten mit Elektronischen Laborbüchern/eLabFTW“ angeboten. Der Einblick in die Arbeit mit elektronischen Laborbüchern war gerade aus nicht-naturwissenschaftlicher Sicht spannend, da diese hier nicht zum Forschungsstandard gehören. Es gab in der Diskussion dann auch Überlegungen, wie das Prinzip als Dokumentationstool auch in den Geisteswissenschaften integriert werden könnte.
Prof. Maximilian Kiener (Technische Universität Hamburg) war mit einem hochspannenden Vortrag zur Perspektive der Ethik der Technik vertreten: „Verantwortungsdiffusion im KI-gestützten Forschungsdatenmanagement“. Die Frage nach ethisch-moralischen Aspekten der Verantwortung bei verteilter Aufgabenerfüllung unterstützt durch KI-Tools, ist auch im Forschungsdatenmanagement zunehmend von Bedeutung.
IN-FDM-BB war mit einem Poster mit dem Titel „Kooperative FDM-Dienste in Brandenburg: RADAR-BB und RDMO-BB“ vertreten. Schwerpunkt bei der Präsentation waren Herausforderungen und gewonnener Mehrwert bei der Implementierung der FDM-Tools. Mit Kolleg*innen anderer Initiativen kam es zu einem interessanten Austausch bezüglich schwieriger planbarer Aspekte in der Vorbereitung, wie beispielsweise rund um die Langfristigkeit von Ressourcen oder die Dauer rechtlicher Genehmigungsverfahren.