Forschungsdatenmanagement Brandenburg
FDM-BB
Forschungsdatenmanagement Brandenburg
FDM-BB
Die Landesinitiative FDM-BB – „so lokal wie nötig, so zentral wie möglich”
In Brandenburg wurde 2019 eine Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement (FDM) gegründet (FDM-BB), um gemeinsam stabile und dauerhafte Strukturen an allen staatlich geförderten acht Hochschulen zu entwickeln. Als Ergebnis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit wurde für drei Jahre (Oktober 2022 bis September 2025) das Verbundprojekt „Institutionalisiertes und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement in Brandenburg (IN-FDM-BB)” vom Land (MWFK) und Bund (BMFTR, ehemals BMBF) gefördert. Ziel des Projektes war die Institutionalisierung von FDM sowohl auf lokaler Hochschulebene als auch auf Landesebene durch die Identifikation und Einführung gemeinsamer Dienste und Services. Dies wird durch lokale Data Stewards, zentrale FDM-Infrastrukturen und -Services erreicht.
Eine solche landesweite Herangehensweise nach dem Motto „so lokal wie nötig, so zentral wie möglich” bietet die Vorteile Schnittstellen zu überregionalen Angeboten, wie NFDI oder EOSC, gemeinsam aufzubauen, auf fachspezifische Besonderheiten je Hochschule individuell reagieren zu können und ressourcenschonend wichtige FDM-Dienste bereitzustellen. So werden im Kooperationsverbund gemeinsame FDM-Strukturen aufgebaut und dauerhaft bearbeitet und genutzt.
Wissenschaftspolitisch wurde der Rahmen für diese Entwicklungen durch die Erarbeitung einer Forschungsdatenstrategie für das Land Brandenburg gesteckt, die im Juli 2022 vorgelegt wurde und das Ziel formulierte, ein institutionalisiertes und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (FDM) an den Hochschulen im Land Brandenburg aufzubauen. Es folgte im Dezember 2023 die Veröffentlichung eines Positionspapier mit strategischen Eckpunkten 2025-2029 durch die Brandenburgische Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten (BLHP), welches die „Kooperation der Brandenburgischen Hochschulen bei der Digitalisierung stärken” soll. Hintergrund des Positionspapiers war die Erkenntnis, dass die kleine und heterogene Hochschullandschaft im großen Flächenland Brandenburg die Herausforderungen im Bereich der digitalen Transformation nur gemeinsam bewältigen kann und hier „eine verlässliche Finanzierung sowie dauerhafte, stabile hochschulübergreifende Strukturen” unerlässlich sind.
