Qualifizierungsprogramm „Recht und Ethik im Forschungsdatenmanagement“ 2025
10.04. – 19.05.2025, Zoom
1. Info-Veranstaltung: Forschungsdatenmanagement und Urheberrecht
Datum: Donnerstag, 10. April 2025 | 10:00 – 11:00 Uhr | Online
Kursleitung: Solvejg Gunkel (iRights.Lab)
In dieser Qualifizierungsveranstaltung erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Grundlagen des Urheberrechts im Kontext von Forschungsdaten. Wir gehen u.a. auf die Fragen ein, wann Forschungsdaten urheberrechtlichen Schutz genießen, wer Inhaber*in dieser Rechte ist und wann das Urheberrecht im Zusammenhang mit Forschungsdaten nicht gilt. Zudem wird thematisiert, wie eigene und fremde Forschungsdaten nutzbar gemacht werden können bzw. genutzt werden dürfen.
2. Info-Veranstaltung: Forschungsdatenmanagement und Datenschutz
Datum: Donnerstag, 17. April 2025 | 13:00 – 14:00 Uhr | Online
Kursleitung: Dr. Matthieu Binder (iRights.Lab)
Die Veranstaltung vermittelt eine Übersicht zu für Forschungsdaten und das Forschungsdaten-management besonders wichtigen Fragen aus dem Bereich Datenschutz und Schutz personen-bezogener Daten. Nach einer kurzen Erinnerung zu den wichtigsten datenschutzrechtlichen Pflichten und Prinzipien werden Schwerpunkte gesetzt u.a. auf die Fragen der Rechtmäßigkeit, des Einwilligungsmanagements und der Datensicherung. Die Veranstaltung begleitet zudem stets die Leitfrage: Wo ist die Grenze des First Level-Supports?
3. Info-Veranstaltung: Forschungsdatenmanagement und Gute Wissenschaftliche Praxis
Datum: Mittwoch, 07. Mai 2025 | 13:00 – 14:00 Uhr | Online
Kursleitung: Dr. Nikolai Horn (iRights.Lab)
In der Veranstaltung geht es um die Grundlagen Guter Wissenschaftlicher Praxis (GWP) im Kontext von Forschungsdaten. Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in Forschungsethik und lernen zentrale Rahmenvorgaben wie den DFG-Kodex kennen. Im Fokus stehen unter anderem Fragen der Qualitätssicherung, der transparenten Dokumentation von Datenherkunft und Autor*innenschaft sowie der langfristigen Archivierung. Zudem wird aufgezeigt, wie die FAIR-Prinzipien dazu beitragen, Forschungsdaten strukturiert, zugänglich und wiederverwendbar zu machen – für Menschen und Maschinen gleichermaßen.
4. Info-Veranstaltung: Forschungsdatenmanagement und vulnerable Zielgruppen
Datum: Montag, 12. Mai 2025 | 13:00 – 14:00 Uhr | Online
Kursleitung: Dr. Nikolai Horn (iRights.Lab)
In der Veranstaltung geht es um diskriminierungssensibles Forschungsdatenmanagement. Gemeinsam beleuchten wir, wie Prinzipien wie Fairness, Antidiskriminierung und der Schutz vulnerabler Gruppen konkret im Umgang mit Forschungsdaten umgesetzt werden können. Dabei stehen potenzielle Risiken wie Bias oder der Ausschluss bestimmter Gruppen im Fokus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der reflektierten Betrachtung zentraler Diskriminierungs¬dimensionen, bspw. Geschlecht und Gender, Alter, ethnische Herkunft sowie intersektionale Risiken. Anhand konkreter Reflexionsfragen analysieren wir gemeinsam, wie FDM in diesen Bereichen diskriminierungsfrei und inklusiv gestaltet werden kann – von der Datenerhebung bis zur Veröffentlichung. Ziel ist es, Forschungsprozesse gerechter, zugänglicher und sensibler gegenüber struktureller Benachteiligung zu gestalten.
Praxis-Workshop: Beratung zu rechtlichen und ethischen Aspekten im FDM
Datum: Montag, 19. Mai 2025 | 13:00 – 15:00 Uhr | Online
Kursleitung: Solvejg Gunkel und Dr. Matthieu Binder (iRights.Lab)
Wie könnte der Beratungsalltag zu Forschungsdatenmanagement in Zukunft aussehen? In einem stark anwendungsorientierten Präsenzworkshop präsentieren wir die erarbeiteten Leitlinien und Materialien, mit welchen den Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen im First Level Support Hilfe und Unterstützung angeboten werden soll. Anhand von Rollenspielen und Fallbeispielen simulieren wir den Ablauf von Beratungsgesprächen, die Heranziehung der einzelnen Materialien sowie die mögliche Ergänzung derselben. Die Teilnehmer*innen erhalten auf diese Weise einen Einblick in die erstellten Unterlagen, können sich untereinander zu Beratungsabläufen austauschen, und diskutieren anhand von Beispielen die zentrale Frage: Wo und wann beginnt die Einzelfallberatung – und wo und wann endet daher auch der First-Level-Support?